Warum wir beim Basenfasten weitgehend auf Salz verzichten sollten, werde ich immer wieder in meinen Basenfastenkursen gefragt. Hier gebe ich dir nicht nur die Antwort darauf, sondern verrate dir dazu noch tolle Alternativen, wie du Salz einfach ersetzen kannst. Auf das Nachsalzen zu verzichten, fällt vielen beim Basenfasten schwer. Doch wir möchten ganz bewusst ohne Aromen und Zusatzstoffe kochen, um wieder den echten, natürlichen Geschmack der einzelnen Lebensmittel zu schmecken. Eine Möhre sollte wieder wie eine Möhre schmecken und nicht wie eine gesalzene Möhre…

Wir alle wissen, dass ein Zuviel an Salz ungesund ist und trotzdem hat es sich so eingeschliffen, dass wir gerne nachsalzen. Woher kommt das?
In vielen verarbeiteten Lebensmitteln ist schon Salz enthalten, ohne dass es uns bewusst wird: In Brot, Käse, Wurstwaren, Würzmischungen, Brühe und in Fertiggerichten ist viel Salz enthalten. So sind wir es gewohnt, einen gewissen „Salz-Pegel“ zu haben. Der Salzüberschuss entzieht dem Körper allerdings basische Elemente und fördert Osteoporose, Bluthochdruck sowie andere Krankheiten. Eine basenüberschüssige, salzarme Ernährung kann also auch als Teil der Vorsorge gegen diverse Krankheiten dienen.
Würzen mit Kräutern statt mit Salz
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt etwa 6g Salz am Tag zu verzehren, doch meist liegen wir weit darüber mit fast der doppelten Menge, Nehmen wir also das Basenfasten auch dazu her, um es wieder zu lernen, mit Kräutern statt mit Salz zu würzen. Welche wundervollen Geschmäcker dadurch geweckt werden, ist wirklich spannend und es lohnt sich, das auszuprobieren.
Wer einen eigenen Kräutergarten draußen oder in der Küche hat, darf sich freuen. Du hast alles parat, um auch ohne Salz deine Gerichte gut zu würzen. Auch getrocknete Kräuter oder Keimlinge sind toll zum Würzen ohne Salz. Heimische Kräuter enthalten zudem so viele Mineralstoffe, Vitamine und andere gute Inhaltsstoffe, die das Würzen gesund machen. Aber auch exotische Gewürze wie Curry, Zitronengras und Koriander geben unseren basischen Gerichten einen interessanten Geschmack, Da braucht es gar nicht so viel Salz! Achten wir beim Basenfasten beispielsweise darauf, dass die Gemüsebrühe kein Salz enthält (hier ist ein Rezept für selbstgemachte Gemüsebrühe), dann ist schon viel gewonnen. Denn beim Basenfasten essen wir gerne Suppen.
Bester Tipp für Würzen ohne Salz: Gebratene Petersilie!
Mein super Tipp, den schon Basenfasten-Köche in Basenfastenhotels aufgenommen haben:

Hierbei wäscht du Petersilie vorsichtig ab und lässt sie auf dem Küchentuch abtropfen. Dann in eine heiße Pfanne ohne Öl geben und anbraten bis diese knusprig ist. Sobald diese abgekühlt ist, lege ich einzelne Zweige als Deko auf das leckere Essen. Die restlichen Petersilien-Zweige zerbrösele ich zwischen den Fingern und gebe diese direkt als Würze über das Gericht. Gebratene Petersilie schmeckt nämlich köstlich salzig. Probiere es doch mal aus!
Außerdem gibt es Sesamsalz (Gomasio)*. dessen höchster Anteil Sesam ist und nur sehr wenig Salz enthält. Aber achte bitte auch hier darauf, dass der Salzanteil bei unter 5% bleibt. Auch Gomasio schmeckt schön salzig und du kannst trotzdem viel Salz einsparen. Gekauft habe ich auch mal die Gewürzmischungen aus dem Biomarkt für „Würzen ohne Salz“, aber ehrlich gesagt mag ich diese nicht so gerne. Im Übrigen solltest du mal ausprobieren, was die Zugabe verschiedener Pfeffersorten bewirkt, auch das ist spannend und köstlich zu entdecken.

Lecker würzen für salzarme Ernährung
Auch mit frischen Sprossen lässt es sich zauberhaft würzen. Für die salzarme Ernährung ist es toll, selber Sprossen zu ziehen. In meinem Onlinekurs zum Basenfasten ist eine Anleitung zur Sprossenzucht enthalten. Aber auch im Biomarkt gibt es gute Auswahl an frischen Sprossen fertig abgepackt zu kaufen. So vielfältig wie das Gemüse ist, so variantenreich sind die Sprossensorten. Der Klassiker ist natürlich die Kresse, doch richtig würzig schmecken beispielsweise Radieschen-Sprossen. Probiere da gerne mal verschiedene Sorten aus – jedes schmeckt anders und gibt dem Essen einen tollen Pfiff!
Generell sollten wir unsere leckeren Gerichte zunächst mit Kräutern und Gewürzen wie Paprika und Pfeffer würzen. Auch Ingwer, Zitrone, Chili & co geben deinem Essen den besonderen Genussfaktor. Wenn du nun auch schon gebratene Petersilie und Sprossen verwendet hast und es dir immer noch nicht salzig genug ist, dann darfst du ein wenig Salz nehmen. Allerdings ist es nicht nur beim Basenfasten gut, wenn du dich an weniger Salz gewöhnst. Das dauert ein paar Tage, aber dann wirst du spüren, wie gut dir die salzarme Ernährung bekommt.
Mein Fazit zum salzarmen Kochen:
Würze bewusst und lasse den einzelnen Naturprodukten wie Gemüse auch ihren Eigengeschmack, anstatt diesen mit Salz zu übertünchen.

Ich wünsche dir leckeren Genuss beim Würzen ohne Salz!

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